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  • von Karl-Heinz Oehler

    Dr. Daniel Denison erforscht seit mehr als fünfundzwanzig Jahren den Zusammenhang zwischen messbaren Aspekten der Unternehmenskultur und finanziellen Leistungsmerkmalen1.

    Diese Untersuchung, die mittels des Organizational Culture Survey, hier kurz DOCS2 genannten Umfrage-Methode durchgeführt wurde, weist eindeutig eine Beziehung zwischen der Unternehmenskultur und dem finanziellen Erfolg nach. Die Ergebnisse der Unternehmenskultur Umfrage (DOCS-Profile) wurden verglichen mit finanziellen Daten. Dabei wiesen die Unternehmen, die im Kulturellen (nach DOCS-Messung) unter den 25% Erfolgreichsten waren, auch die besseren Geschäftsergebnisse auf. Es erwies sich also deutlich, dass Unternehmen mit höheren positiven Ergebnissen bezüglich der Unternehmenskultur bessere finanzielle Ergebnisse erwirtschaften als jene mit niedrigen Werten in der Kulturmessung.

     

    Unternehmen in den oberen 25% weisen einen leichten Anstieg im ROA im Branchenvergleich innerhalb des 3-Jahres- Zeitraums auf, wobei Unternehmen in den unteren 25% einen gegenteiligen Trend zeigten

     

    Untersuchungsmethode

    Um die Beziehung zwischen Unternehmenskultur und wirtschaftlichem Erfolg zu untersuchen, wurde eine Stichprobe börsennotierter Unternehmen betrachtet, die DOCS zwischen 1995 und 2010 eingesetzt hatten. Die Stichprobe wurde um Unternehmen mit weniger als 100 Mitarbeitern und um Daten, die in Untergesellschaften einer Aktiengesellschaft gewonnen wurden, bereinigt. Der endgültige Datensatz bestand aus 127 Unternehmen mit hoher Branchen Diversität, die überwiegend in den USA (86%) eingetragen waren. (Die Forschungslage deutet allerdings darauf hin, dass die DOCS-Ergebnisse länderübergreifend vergleichbar sind 3 )

    Bezogen auf die Umsatzsteigerung stellten beide Gruppen einen negativen Trend dar, aber die unteren 25% erlebten einen stärkeren Rückgang als die oberen 25% in nachfolgenden Jahren.

     

    Definitionen zur Leistungsmessung

    Für Stichproben wurden drei betriebswirtschaftliche Kennzahlen ausgewählt: Return-on-Assets (ROA), Umsatzsteigerung, und Kurs-Buchwert-Verhältnis.

    ROA ist der Gewinnanteil, der sich von dem Gesamtvermögen eines Unternehmens ableitet, mit anderen Worten, ROA zeigt Ihnen wie viel Gewinne ein Unternehmen für jeden Dollar an Vermögen erwirtschaftet.

    Die zweite Messgröße „Umsatzsteigerung“, steht in Beziehung zur Profitabilität. Die Umsatzsteigerung wird normalerweise als Prozentsatz ausgedrückt und ergibt sich aus Umsatz eines Jahres subtrahiert mit dem Umsatz des Vorjahres, und diese Differenz dividiert durch den Vorjahresumsatz.

    Mit dem dritten Parameter, dem Kurs-Buchwert-Verhältnis (KBV), wird der Kurs einer einzelnen Aktie in Relation zu ihrem anteiligen Buchwert gestellt.

    Es wurde die Hypothese aufgestellt, dass die Unternehmen mit den höheren Ergebnissen bei den DOCS-Kultureigenschaften von Mission, Konsistenz, Einbindung, Anpassungsfähigkeit auch einen besseren ROA, Umsatzsteigerung, und KBV hätten, verglichen zu Unternehmen mit niedrigeren DOCS Ergebnissen. Um diese Hypothese zu prüfen, wurden die ausgewählten Unternehmen aus unserer Datenbank mit öffentlich zugänglichen finanziellen Leistungsdaten aus der Datenbank COMPUSTAT von Standard & Poor’s verknüpft.

    Die oberen 25% konnten einen gleich bleibenden Vorteil gegenüber den unteren 25% im Marktwert behaupten.

     

    Ergebnisse

    Unternehmen, die für die kulturellen Faktoren Mission, Konsistenz, Einbindung und Anpassungsfähigkeit klare Konzepte praktisch umgesetzt hatten und somit im oberen 25%-Raum der DOCS-Umfrage lagen, erwirtschaften durchschnittlich US$ 3500 pro US$ 100.000 Investitionskapital im Erhebungsjahr. Unternehmen im unteren Raum (25%) hatten lediglich einen Zuwachs von US$ 1200 pro US$ 100.000 Investitionskapital. Die Profitabilität zeigt sich auch beim Umsatzwachstum. Die Umsatzsteigerung der Gruppe der oberen 25% lag bei 24,8% verglichen zu den Ergebnissen der unteren 25%, die bei 7,5% lag. Die Betrachtung der KBV zeigt, dass Markt/Investoren Unternehmen mit höheren Werten bezüglich der Unternehmenskultur einen 400% höheren Marktwert zuschreiben, als Unternehmen mit niedrigen Kulturwerten.

    Die Ergebnisse zeigen, dass Unternehmen mit höheren DOCS-Ergebnissen und damit einer stärkeren Unternehmenskultur (nicht zu verwechseln mit Corporate Identity!), wirtschaftlich erfolgreicher sind. Es ließ sich auch ein langfristiger Effekt nachweisen. Kultur als messbarer und kontrollierbarer Aspekt, ist also ein wichtiger harter Erfolgsfaktor. Deshalb sollten Führungskräfte heute den Fokus auf ihre Unternehmenskultur lenken um ihr Unternehmen auch in Zukunft erfolgreich zu machen.

     

    Das Denison-Modell

     

     

    Dieser Untersuchung liegt eine Fragebogen-Methode zur Messung und Darstellung von Unternehmenskultur von Daniel Denison zugrunde. Sie wurde entwickelt, um zu analysieren und zu beschreiben welche kulturellen Faktoren einen Einfluss auf Leistung und Effektivität eines Unternehmens haben. Das Modell misst vier Faktoren: Mission, Konsistenz, Einbindung und Anpassungsfähigkeit. Jeder dieser Faktoren kann als ein Code, eine Logik und ein System aus strukturierten Verhaltensweisen definiert werden, der oder die sich in der Evolution des Unternehmens bewährt hat und somit als gemeinschaftlicher Richtwert bei der zukünftigen Anpassung und dem Überleben am Markt dient. Die Definition von Kultur, ihren Merkmalen und Verhalten stimmen mit Edgar Scheins Sichtweise überein. Er geht davon aus, dass es sich bei Unternehmenskultur um erlernte, tief sitzende Grundannahmen einer Gruppe handelt. Der Begriff „Überleben“ im externen Kontext offenbart sich in den Faktoren Mission und Anpassungsfähigkeit und beschreibt wie strategisch ausgerichtet und kundenorientiert ein Unternehmen ist. Das Verhalten innerhalb des Unternehmens, zum Beispiel der Umgang mit (nicht nur faktisch) zu Lernendem, spiegelt sich in den Faktoren interne (Regel-)Konsistenz und Einbindung der Mitarbeiter wieder.

     

    Der Denison Fragebogen

    Der Denison Fragebogen kann von kleinen und mittleren Unternehmen als auch von Grossunternehmen, unabhängig davon ob diese lokal, regional, national, oder global tätig sind, gleichermassen angewendet werden. Mitarbeitern von Firmen, die an einer Kulturumfrage teilnehmen, wird in der Regel ein Link per email zugeschickt, und dann von diesen Mitarbeitern vor Ort ausgefüllt. In bestimmten Situationen kann der Fragebogen auch in Papierform zur Verfügung gestellt werden. Der Fragebogen existiert in 46 Sprachen. Je nach Anzahl der teilnehmenden Mitarbeiter stehen die Ergebnisse in der Regel innerhalb einer Woche nach Abschluss der Umfrage zur Verfügung. Je nach Bedarf des Auftraggebers können die Ergebnisse pro Land, Arbeitsgruppe, Organisationseinheit, Geschlecht, Betriebszugehörigkeit - oder in welcher Form auch immer - dargestellt werden. Normalerweise werden solche Umfragen all 18 bis 24 Monate durchgeführt. Es versteht sich von selbst, dass Denison Mitarbeiter den Kunden bei der Auswertung und Interpretation der Ergebnisse unterstützt, und bei der Entwicklung und Umsetzung von Lösungsansätzen Beratungsleistungen anbietet.

     


     

    Der Autor Karl Heinz Oehler ist Managing Director Europe bei Denison Consulting und kann nicht nur auf 30 Jahre Expertenlaufbahn im Bereich Global HR und Business Development sondern auch auf folgende Preise stolz sein: Dave Ulrich Award of HCM Excellence, HR and Business Success Excellence Award - Stamford Global, Talent Leadership Award 2012 - World HRD Congress.

     

     

     

    1 Denison 1984, Denison 1990

    2 DOCS = Denison Organizational Culture Survey

    3 Denison Consulting, 2012; Denison, Haaland, & Goelzer 2003

    Wahlverwandt

    Die Entwicklung der Rockerclubs ist eine organisationale Erfolgsgeschichte.

    Der Organisationssoziologe Christian J. Schmid von der Technischen Universität Dortmund beforschte die Szene.

    Zur Organisationskultur von Rockerclubs

    von Christian Schmid

    Lockere Gemeinschaften

    Das Leben in unserer Gegenwartsgesellschaft ist typischerweise hochgradig individualisiert und optionalisiert. Viele Menschen schließen sich deshalb unterschiedlich intensiv Interessens- oder Gesinnungsgemeinschaften an.

    Arne Niederbacher und Ronald Hitzler beobachten, charakterisieren und beschreiben Szenen.

    Das Phänomen „Szene“ bietet einen Einblick in die Thematik.

    Zitat

    Albert Einstein

    In order to be a perfect member of a flock of sheep, one has to be foremost, a sheep.

    Hochenergie-Genies

    „I have created two Maxi DSTs for conversion studies. The data were filtered from W slowstream output asking for standard electron cuts (eRIC + track-preshower match). There are a total 655 events on cassettes VW 0536 VW0537.“

    Sprache ist kulturprägend. - Und das da oben soll Englisch sein???

    Ein Beitrag über die Kultur der Hochenergiepysiker am CERN, beforscht durch D. Nothnagel.

    SESAME

    Synchrotron-light for Experimental Science and Applications in the Middle East ist ein Forschungszentrum, das nach Vorbild des CERN im Mittleren Osten etabliert wird.
    Es soll sowohl Forschungen durch Bereitstellung von teuren Versuchseinrichtungen im Bereich der Physik, Chemie, Biologie, Archäologie und anderen Fachbereichen ermöglichen, als auch friedensstiftend in der Region wirken.
    Man lasse sich die Namen der Mitgliedsstaaten in einer Reihe auf der Zunge zergehen:
    Bahrain, Zypern, Ägypten, Iran, Israel, Jordanien, Pakistan, Palestinensische Autonomiebehörde und Türkei.

    http://www.sesame.org.jo/sesame/

    Surreales im scheinbar reinen Rationalem

    "Im Ergebnis verweist die soziolinguistisch, z.T. statistisch orientierte Untersuchung darauf, dass im gegebenen Ausschnitt, der britische, deutsche, französische, italienische und US-amerikanische Sprecher/innen umfasst, geschlechtsgebundene Unterschiede keineswegs kleiner als die kulturellen sind."

    Kultivierte Unschärfe[n]

    von Detlev Nothnagel

    Leitgedanken

     

    Unternehmenskulturen sind nicht „gut“ oder „schlecht“. Aber sie können, ähnlich wie der Charakter bei Menschen, einem sympathisch oder abstoßend erscheinen. Das bleibt der individuellen Bewertung überlassen. - Man kann aber messen und bewerten, ob eine Kultur ihren speziellen Aufgaben gewachsen ist. Das Unternehmenskultur-Magazin.de stellt eine Vielfalt an Organisationscharakteren und Tools zur Messung und Anpassung von Organisationskulturen vor, ohne dabei den Blick für Menschliches zu verlieren.
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